Sondermarke "Wilhelm Conrad Röntgen"
Art.-Nr. | 109580019 |
Ausgabejahr | 1951 |
Ausgabeland | Bundesrepublik Deutschland |
Prägequalität / Erhaltung | "postfrisch" |
Anzahl Werte | 1 |
Michel-Nr. | 147 |
Wilhelm Conrad Röntgen (1845-1923)
Der Name des Physikers Wilhelm Conrad Röntgen (1845-1923) ist heute untrennbar mit den von ihm entdeckten Strahlen verbunden. Röntgen war Professor der Physik an verschiedenen deutschen Universitäten, zuletzt von 1900 bis 1920 in München.
Er beschäftigte sich ab 1894 mit den Kathodenstrahlen, die beim Durchgang elektrischer Entladungen durch verdünnte Gase entstehen. Bei der Arbeit mit Kathodenstrahlen in der freien Atmosphäre bemerkte er zunächst unerklärliche Strahlen, deren ungewöhnliche Eigenschaften er in der Folge systematisch untersuchte.
Am 1. Januar 1896 veröffentlichte er einen Aufsatz 'Über eine neue Art von Strahlen', in dem er auch Anwendungsmöglichkeiten dieser Strahlen in Medizin und Materialprüfung aufzeigte. Die Kenntnis der Röntgenstrahlen, wie sie noch im Januar 1896 dem Entdecker zu Ehren benannt wurden, verbreitete sich überaus rasch: binnen eines Jahres befaßten sich über 1000 wissenschaftliche Arbeiten mit ihnen, und es entstanden zahlreiche röntgenärztliche Praxen.
Röntgen selbst verzichtete konsequent auf jede gewinnbringende Nutzung seiner Entdeckung, da er dies als mit seiner Position als Universitätsprofessor unvereinbar empfand. Er pflegte selbst stets auch nur bescheiden von 'X-Strahlen' zu sprechen. Im Jahre 1901 erhielt Röntgen den in diesem Jahre erstmals verliehenen Nobelpreis für Physik. Motiv: Porträt Röntgens nach Photovorlage