Deutschlands bekannteste Briefmarke - Der legendäre „Sachsen-Dreier“

Deutschlands bekannteste Briefmarke - Der legendäre „Sachsen-Dreier“

Vor über 165 Jahren, am 29. Juli 1850, erschien mit dem »Sachsen-Dreier« die erste Briefmarke des Königreichs Sachsen. Nach Bayern mit dem »Schwarzen Einser« war Sachsen erst der zweite Altdeutsche Staat, der ein Postwertzeichen herausgab. Heute hat der »Sachsen-Dreier« sein bayerisches Vorbild an Wert weit hinter sich gelassen und ist die Nr. 1 unter den berühmtesten deutschen Briefmarken.

Nur noch wenige Exemplare vorhanden

Gedruckt wurde die Briefmarke »Sachsen, 3 Pfennigrot « in Leipzig – und zwar in einer Auflage von 500.000 Stück. Zumeist für den Versand von Zeitungen verwendet, wurde ein Großteil der Auflage beim Öffnen des Streifbandes zerrissen. Zudem gingen am 10. Dezember 1851 auf Anordnung der Oberpostdirektion Leipzig alle 36.882 nicht verkauften Exemplare des »Sachsen-Dreiers« in Flammen auf. Fast ein Jahrhundert später verbrannten viele weitere der inzwischen schon kostbaren Briefmarken während des Zweiten Weltkrieges. Schätzungen zufolge existieren heute nur noch 3.000 bis 4.000 Exemplare. Doch gerade diese Seltenheit hat den »Sachsen-Dreier« zu dem gemacht, was er heute ist: Und zwar zu einer der größten Kostbarkeiten der deutschen Postgeschichte!

Glanzlicht jeder Briefmarkensammlung

Seit dem Beginn der Philatelie wuchs der Wert des »Sachsen-Dreier« stetig an. Heute gehört er zu den großen Welt-Raritäten. Dadurch trennen sich Besitzer nur selten von ihrem Exemplar. Denn zum einen stellt diese Briefmarke einen bedeutenden und sicheren Sachwert in Zeiten schwankender Finanzmärkte und niedriger Zinsen dar. Zum anderen bildet der »Sachsen-Dreier« für echte Sammler das Glanzlicht ihrer persönlichen Kollektion. Denn diese Briefmarken-Legende verleiht ihr eine unvergleichliche historische und philatelistische Bedeutung.